VfB-Elf kassiert Derby-Pleite gegen Grieben
In einer schwachen Kreisoberliga-Begegnung unterlag unsere Mannschaft am Samstag dem SV Grieben mit 1:3. Vor allem im ersten Durchgang zeigte die Bruns-Elf dabei eine enttäuschende Leistung. In der Schlussphase des Spiels gelang Christian Lust zwar der Anschlusstreffer zum 1:2, zu mehr reichte es aber nicht.
Unsere Mannschaft begann recht verhalten und überließ den Gästen weite Teile des Feldes. Trotz dieser defensiven Grundausrichtung kam der SVG durch zwei Distanzschüsse zu den ersten Tormöglichkeiten. Auf der anderen Seite verbuchte Stefan Schmilas die erste Chance für den VfB. Seinen Torschuss entschärfte Griebens Torhüter Eckhardt mit einer gekonnten Parade (11. Minute).
Im weiteren Verlauf blieben Torchancen allerdings Mangelware. Meist spielte sich das Geschehen zwischen den Strafräumen ab. Beiden Teams fehlten einfach die Ideen und das Tempo um die gegnerische Abwehrreihe zu überwinden. Besonders die VfB-Offensive hatte kaum zwingende Aktionen und blieb bis zur Pause ohne weitere nennenswerte Torraumszenen. Immerhin verteidigten unsere Männer konsequent und konnten so immer wieder die Angriffsbemühungen der Gäste unterbinden. So blieb ein Solo-Lauf von Griebens Libero Karsten Henning, der erst im Strafraum gestoppt werden konnte, die gefährlichste Situation in der ersten halben Stunde. Direkt vor dem Pausenpfiff durften die Gäste dann aber doch noch jubeln. Aaron Kaul schüttelte mit einer gekonnten Einzelaktion seinen Bewacher Florian Kronfeldt ab und vollendete per Linksschuss ins lange Eck (45.).
Nach dem Wechsel bemühte sich unser Team den Druck auf das Griebener Tor zu erhöhen. Es fehlte aber weiterhin die Durchschlagskraft in der Spitze. Dafür kamen allmählich Leidenschaft und Brisanz in das bis dahin sehr ruhige Derby. Erst sah Nigel Kempchen für ein heftiges Foul an der Mittellinie die gelbe Karte. Wenig später hatte Griebens Nino Witte Glück, dass sein gestrecktes Bein gegen VfB-Libero Christian Lust ungeahndet blieb. In der Folge war Feuer in der Partie und beide Teams kämpften mit offenem Visier. Den Treffer machten dann wieder die Gäste. Tobias Hochmuth erkämpfte am rechten Flügel den Ball und schlug das Leder hoch und weit in den Strafraum. Dort hatte Marc Meier Nino Witte aus den Augen verloren und der Stürmer konnte unhaltbar einköpfen (59.). In der verbleibenden Spielzeit erhöhte unsere Mannschaft das Risiko. Libero Christian Lust ging in die Sturmspitze und war sofort zur Stelle. Eine Schmilas-Ecke beförderte der gelernte Stürmer im zweiten Versuch zum 1:2 über die Linie (70.). Und nur drei Minuten später hatte Christian sogar den Ausgleich auf dem Fuß. Nach einem Angriff über die linke Seite zog der Rechtsfuß aus der Drehung ab, sein Schuss war aber nicht platziert genug und Eckhardt konnte zur Seite abwehren. Jetzt wollten unsere Männer unbedingt den Ausgleich doch die Gäste schlugen eiskalt zurück. Bei einem Eckball stieg wieder Nino Witte am höchsten und wuchtete das Leder zum 3:1 ins Netz (78.). Das der Griebener zuvor David Mielke aus dem Weg geräumt hatte, war Schiri Julius Merkel und seinem Assistenten dabei entgangen. Eine von mehreren merkwürdigen Entscheidungen des Schiri-Teams in der zweiten Spielhälfte. Doch unsere Jungs antworteten umgehend. Bei einem flachen Freistoß war Christian Lust vor Torhüter Eckhardt am Ball und Nigel Kempchen spitzelte die Kugel schließlich über die Linie (84.). Doch in den Uetzer Jubel hinein pfiff Schiri Merkel den Treffer ab und entschied auf Freistoß für Grieben. In den restlichen Minuten passierte dann nichts mehr und unsere Jungs mussten die zweite Derbyniederlage in der laufenden Saison akzeptieren.
Der SV Grieben wahrte mit diesem Auswärtssieg seine Aufstiegschancen. Mit 46 Zählern liegen die Horn und Co. weiterhin auf Rang fünf der Tabelle. Unsere Mannschaft konnte trotz der Niederlage den siebenten Platz behaupten, muss aber in den kommenden Wochen gegen die Top-Teams SG BSC Stendal / Lok II, Preußen Dobberkau und SV Krüden / Groß Garz antreten.
Derbyzeit im Oskar-Ruhnke-Stadion
Am kommenden Wochenende dürfen sich die altmärkischen Fußballfans auf einen wahren Derby-Spieltag freuen. In der Kreisoberliga versprechen die Begegnungen KSG Berkau – TuS Bismark II und TuS Wahrburg – SG BSC Stendal / Lok II Spannung und Leidenschaft. In der Kreisliga ist am Sonntag in Schernebeck Derby-Stimmung garantiert. Im Spitzenspiel trifft dann die SG Freundschaft auf die Reserve des SV Germania Tangerhütte.
Das wahre Highlight des Wochenendes findet allerdings im Uetzer Oskar-Ruhnke-Stadion statt. Dort empfängt unsere Mannschaft die Elf des SV Grieben 47 zum 10. Süd-Derby der Kreisoberliga-Historie. Die bisherige Bilanz spricht dabei leicht für die Gäste. Von den neun Partien konnten die blau-weißen fünf gewinnen. Erst ein Derby endete unentschieden.
Auch im Hinspiel jubelten am Ende die Griebener. In Unterzahl erzielte Griebens Carsten Horn in der Schlussphase den goldenen Treffer für seine Mannschaft.
Wiedergutmachung ist also angesagt und das gleich in zweifacher Hinsicht. Denn die VfB-Fans hoffen nicht nur auf eine Derby-Revanche sondern erwarten auch eine Reaktion ihrer Mannschaft nach der Spielabsage am letzten Spieltag. Die Chance also für die Bruns-Elf ein positives Zeichen zu setzen, für die Fans, den Verein und nicht zuletzt für sich selbst. Wir drücken die Daumen und freuen uns auf ein tolles Fußballspiel.
Der Anstoß zum Süd-Gipfel erfolgt um 15.00 Uhr. Schiedsricher der Partie sind Julias Merkel, Jörg Huth und Erik Hoffmann.
Fan-Tipp
Der Fan-Tipp zum Derby kommt von Mathias Neumann. VfB-Fan „Matze“ freut sich auf einen spannenden Fußball-Samstag. Schon am Vormittag drückt er Sohn Joel für sein Spiel mit der E-Jugend gegen Tabellenführer TuS Wahrburg die Daumen. Am Nachmittag steht dann das Derby der Männer an. Der 39-jährige kennt beide Mannschaften recht gut und setzt beim aktuellen Duell auf den Heimvorteil. Sein Tipp - ein knappes 2:1 für unsere Jungs. Wir wünschen „Matze“ ein schönes Fußball-Wochenende und hoffen, dass sein Tipp keine „Probleme“ in seinem Heimartort Grieben mit sich bringt!
Bittere Derbyniederlage in Grieben
Bittere Derby-Pleite für unsere VfB-Elf: Am Samstag musste unsere Mannschaft beim SV Grieben eine ärgerliche 0:1 Niederlage hinnehmen. In einer spannenden KOL-Begegnung verlor unsere Elf in der Schlussphase erst die Spielkontrolle und dann auch die Partie. Carsten Horn besorgte in 87. Spielminute den umjubelten Siegtreffer für den in Unterzahl spielenden SVG.
Auch vor dem Derby musste Trainer Torsten Bruns wieder mächtig improvisieren. Mit Marcel Böters, Christian Kroll und Ronny Pfeiffer fehlten gleich drei Stammkräfte für die Startfelf. Enrico Stage, Marco Lust und der etatmäßige Torhüter Nigel Kempchen nahmen ihre Plätze ein. Auch auf Grund dieser Umstellungen begann unser Team sehr defensiv. Da auch die Gastgeber recht abwartend spielten, entwickelte sich eine verhaltene Anfangsphase. Mit zunehmender Spieldauer übernahm unsere Mannschaft dann die Spielkontrolle und verzeichnete erste Offensivaktionen. So versuchte es Marco Lust nach einer Kempchen-Ablage aus der zweiten Reihe. Sein Links-Schuss war aber keine Gefahr für das Griebener Tor. Wenig später war es dann Sturmpartner Nigel Kempchen, der den Ball aus der Drehung über die Torlatte beförderte.
Die Platzherren traten bis dahin offensiv kaum in Erscheinung. Die VfB-Abwehr hatte alles im Griff und war immer wieder Ausgangspunkt für eigene Angriffe. Libero Christian Lust brachte regelmäßig die beiden Außenverteidiger Marc Meier und Florian Kronfeldt ins Spiel oder versuchte mit langen Bällen die schnellen David Mielke und Stefan Schmilas in Position zu bringen. Nach einem dieser weiten Anspiele setzte sich Stefan Schmilas am linken Flügel energisch durch und zog aus spitzem Winkel ab. Torhüter Eckardt war allerdings zur Stelle und konnten den harten Schuss entschärfen.
Insgesamt fehlte es aber auf beiden Seiten am Zug zum Tor und der nötigen Durchschlagskraft in Tornähe. So ging auch von den zahlreichen Standardsituationen im ersten Durchgang kaum Torgefahr aus. Mit einem leichten Chancenplus für unsere Mannschaft ging es torlos in die Kabinen.
Zum zweiten Durchgang kam dann Ronny Pfeiffer für den angeschlagenen Enrico Stage ins Spiel. Von seinem Spielmacher erhoffte sich Trainer Torsten Bruns mehr Kreativität für die Offensive. Nach wie vor hatte unsere Elf mehr Spielanteile und plötzlich auch eine ganz dicke Tormöglichkeit. Nach einem Schmilas-Freistoß von der rechten Seite köpfte Michael Woop die Kugel vom langen Pfosten zurück vor das Tor, doch Marco Lust erwischte das Spielgerät nicht voll und setzte das Leder deutlich über die Querlatte. Diese gute Möglichkeit sollte für längere Zeit die beste Torchance bleiben.
Die Gastgeber erarbeiteten sich mit zunehmender Spieldauer immer mehr Spielanteile. Unsere Hintermannschaft konnte sich häufig nur mit Mühe befreien und im Spielaufbau wurden die sich bietenden Gelegenheiten zu leicht verspielt. Mitte der zweiten Hälfte boten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch, hochkarätige Torchancen blieben aber weiterhin Mangelware. Dafür wurde die Partie, auch durch einige fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen, deutlich hektischer. Die zahlreichen Unterbrechungen ließen kaum noch einen Spielfluss aufkommen. Auf Griebener Seite ließen Martin Albrecht und Carsten Horn zwei aussichtsreiche Freistoßmöglichkeiten ungenutzt.
Den größten Aufreger gab es dann aber auf der anderen Seite. Nigel Kempchen versuchte an der linken Strafraumkante einen Steilpass zu erlaufen, Torhüter Tobias Eckardt warf sich dazwischen und stoppte die Kugel mit der Hand. Schiri Michael Müller überlegte kurz und entschied dann auf Handspiel mit Verhinderung einer Torchance – Platzverweis für den Torhüter (73.). Eine harte aber durchaus vertretbare Entscheidung. Der kurz zuvor eingewechselte Tobias Hochmuth übernahm den Platz im Tor und die Gastgeber mussten die restlichen knapp zwanzig Minuten in Unterzahl auskommen. Den fälligen Freistoß schlug Christian Lust flach in Richtung Tor, der Ball fand aber nicht den Weg durch die vielbeinige SVG-Abwehr.
Die Überzahlsituation entpuppte sich in der Folge nicht als Vorteil für unsere Mannschaft. Während die Griebener verbissen um jeden Ball kämpften und mutig nach vorn spielten, schienen unsere Jungs plötzlich einen Gang runter zu schalten. Die Gastgeber waren in dieser Phase das deutlich aktivere Team und drängten auf den Siegtreffer. Unter diesem Druck verlor unsere Elf trotz Überzahl völlig die Ordnung und wurde in der 87. Spielminute für ihre Passivität bestraft. Einen satten Distanzschuss konnte VfB-Keeper Stephan Heinert nur zur Seite abwehren, Torjäger Carsten Horn war zur Stelle und drückte den Ball über die Torlinie.
In den verbleibenden Minuten warf unsere Mannschaft alles nach vorn. Mit Libero Christian Lust im Sturmzentrum konnte der Druck zwar noch einmal erhöht werden aber außer einem Schmilas-Freistoß sollten sich keine hochkarätigen Tormöglichkeiten mehr ergeben. Die Gastgeber waren dagegen nur noch darauf aus, die Führung über die Zeit zu retten und hatten damit letzten Endes auch Erfolg. So blieb es bei der knappen aber nicht unverdienten 0:1 Niederlage für unsere Mannschaft.
Erstmals seit über 5 Jahren konnte damit wieder ein Team sein Derby-Heimspiel gewinnen. Zuletzt gelang dies dem SV Grieben im März 2008. Damals hieß es am Ende ebenfalls 1:0.
Mit 15 Punkten schoben sich die Griebener an unserem Team vorbei auf Platz 6 der Tabelle. Unser VfB liegt mit einem Zähler weniger auf Rang 7. Am kommenden Wochenende ist die Spielgemeinschaft BSC Stendal / Lok II (4.) in Uetz zu Gast.
Heinert - C. Lust, F. Kronfeldt, Meier, Lotsch, Woop - Stage (46. Pfeiffer), D. Mielke, Schmilas - M. Lust, Kempchen
1:0 Horn (87.)
Derbytime in Grieben
Am Samstag ist es wieder soweit. Um 15.00 Uhr steigt auf dem Griebener Sportplatz das 9. Süd-Derby der Kreisoberliga-Historie.
Die bisherige Bilanz ist dabei recht ausgeglichen, vier Griebener Siegen stehen drei VfB-Erfolge gegenüber. Nur ein Derby endete Unentschieden. Am Samstag geht es allerdings weniger um die historische Bilanz als um die aktuelle Situation der beiden Rivalen. Denn sowohl unsere Elf als auch das SVG-Team sind mit ambitionierten Zielen in die Saison gestartet und liegen momentan hinter den eigenen Erwartungen zurück. In der Tabelle liegt der SV Grieben auf Rang acht, zwei Punkte hinter unserem VfB, der mit 14 Zählern auf Platz fünf steht.
Besonders auf fremden Plätzen konnte unsere Mannschaft zuletzt nicht überzeugen und wartet mittlerweile seit drei Auswärtsspielen auf einen Sieg. Gegen die Kellerkinder Schönhausen, SpG Kamern II / Warnau und Seehausen gab es zuletzt nur einen einzigen Punkt. Auf der anderen Seite machten die Griebener bisher zu wenig aus ihrem Heimvorteil. Aus vier Heimspielen holten sie nur zwei Siege. Gegen Krüden / Groß Garz und Lüderitz setzte es Niederlagen. Besonders im Duell mit dem Aufsteiger aus Lüderitz zeigten die blau-weißen eine ganz schwache Leistung. Immerhin tankten die Horn & Co am letzten Wochenende neues Selbstvertrauen. Im Pokal lieferten sie dem Landesklassen-Vertreter Rot-Weiß Arneburg einen tollen Fight und unterlagen am Ende denkbar unglücklich mit 0:1. Mit einem Sieg am Samstag kann der SV Grieben in der Tabelle am VfB vorbei ziehen. Es geht also um einiges für beide Mannschaften. Wir freuen uns auf ein spannendes Derby.
Anstoß auf dem Griebener Sportplatz ist um 15.00 Uhr. Die Spielleitung übernimmt Landesliga-Schiedsrichter Michael Müller.
Fan-Tipp
Der Fan-Tipp zum Derby kommt von VfB-Oldstar Jörn Kiehl. Der 46-jährige Tangerhütter, der im September beim Auswärtsspiel in Goldbeck sein Comeback in der KOL-Elf gab, ist momentan verletzt und kann unserer Mannschaft in Grieben nicht helfen. Er hofft auf eine spannende Partie und drückt unseren Jungs die Daumen. Als Ergebnis tippt Jörn ein 2:2-Unentschieden.