Altmark-Pokal: Platzverweise verhindern Überraschung!
In der 1. Runde des Altmark-Strom-Pokal der Stadtwerke Stendal unterlag unsere Mannschaft der Kreisoberliga-Elf des Post SV Stendal knapp mit 0:1. Dabei hielt der VfB trotz Unterzahl lange gut mit. Erst in der 83. Minute gelang den favorisierten Gästen der erlösende Siegtreffer.
Vom Anpfiff weg waren die Rollen in diesem Pokalmatch klar verteilt. Die Postler gaben den Ton an und drückten gleich in der Anfangsphase enorm aufs Tempo. Unsere Elf hielt mit Leidenschaft und großer Laufbereitschaft dagegen.
Wirklich gefährlich wurde es so nur, wenn die Gäste ihre schnellen Gegenstöße ausspielen konnten. So in der 11. Minute, als ein Uetzer Einwurf weit in der gegnerischen Hälfte zum Bumerang wurde.
Offensiv gelang unserer neuformierten Elf allerdings recht wenig. Zusätzlich erschwert wurde die Ausgangslage durch die frühe gelb-rote Karte für Marcel Böters. Auch durch die Einwechslung von Routinier Marcel Strauß überstand unsere Mannschaft den Dauerdruck und rettete sich in die Pause.
Auch nach dem Seitenwechsel sahen die knapp 70 Zuschauer Einbahnstraßen-Fußball. Die Röxer stürmten im Minutentakt, bissen sich aber immer wieder an der tief stehenden VfB-Abwehr die Zähne. Nach einer guten Stunde griff dann erneut Schiedsrichter Andreas Last entscheidend in die Partie ein. Nach einer harten Grätsche im Mittelfeld schickte er den zuvor nicht verwarnten Pascal Rudowski direkt zum Duschen.
Nur noch zu neunt zeigten unsere Jungs jedoch tolle Moral und stemmten sich weiter gegen die Stendaler Übermacht. Hinzu kam ein blendend aufgelegter Nigel Kempchen, der an diesem Nachmittag auch einige unhaltbare aus dem Tor fischte. So diszipliniert die Uetzer Defensive auch arbeitete, an einen eigenen Treffer war in dieser Phase kaum noch zu denken. Die beste Möglichkeit hatte Enrico Proft, der mit seinem Schuss aus gut 40 Metern Post-Keeper Rauschenbach fast auf dem falschen Fuß erwischt hätte.
Zwanzig Minuten vor dem Ende dann die nächste Hiobsbotschaft für das VfB-Team. Spielmacher Ronny Pfeiffer musste mit einer Knöchelverletzung das Spielfeld verlassen. So kam Oldie Marco Lust in der Schlussphase noch zu unverhoffter Einsatzzeit. Den goldenen Treffer der Gäste konnte aber auch er nicht verhindern. Mit einer feinen Direktabnahme von der Strafraumgrenze schoss Jan-Erik Paulsen den Favoriten wenige Minuten vor Ende der regulären Spielzeit in die nächste Runde.
Ein hochverdienter aber aufgrund der gezeigten Leistung nicht zufriedenstellender Erfolg für die Postkicker. Auch bei unserer Mannschaft überwog, trotz eines wirklich tollen Auftritts, der Ärger. Dabei war die Niederlage relativ schnell abgehakt, vielmehr schmerzten die unnötigen roten Karten und die bittere Verletzung für Ronny Pfeiffer.
VfB: Kempchen – D. Mielke, Brummer, Stage, Proft – Alexander, Pfeiffer (70. Lust), Rudowski, Böters – Gundlach (32. Strauß), T. Mielke
Tore: 0:1 Paulsen (83.)
Besondere Vorkommnisse: gelb-rote Karte für Marcel Böters (20.); rote Karte für Pascal Rudowski (62.)
Zuschauer: 68