VfB unterliegt im Nachholspiel bei Lok Stendal!
Im Nachholspiel des 10. Spieltages unterlag unser VfB bei der Reserve des 1. FC Lok Stendal mit 2:4. Dabei hielt unsere Elf die Partie lange offen und führte zur Halbzeit durch den Treffer von Stefan Schmilas und ein Lok-Eigentor mit 2:1. Im zweiten Abschnitt fehlten dann die Kräfte und die Stendaler drehten das Spiel noch zu ihren Gunsten.
Mittwochabend, Flutlicht und Kunstrasen – das Nachholspiel bei Lok Stendal war für unsere Kicker gleich mehrfach eine Premiere. Doch nach einer Schrecksekunde, Benjamin Bubke setzte die Kugel unbedrängt an den Pfosten, fand sich die VfB-Elf immer besser zurecht. Tief in der eigenen Hälfte verteidigend sollten Kontermöglichkeiten gesucht werden. In der 10. Minute ging dieser Plan perfekt auf. Lok verlor den Ball im Spielaufbau, Daniel Brandenberger bediente Stefan Schmilas mustergültig und unser Kapitän schloss trocken zur Führung ab.
Und nur vier Minuten später lag das Leder erneut im Stendaler Tor. Nach einer Schmilas-Ecke von rechts stand Torsten Lotsch am langen Pfosten einschussbereit, sein Gegenspieler versenkte die Kugel aber selbst im eigenen Gehäuse (14.).
Angeführt von Routinier Sven Körner spielte die junge Lok-Mannschaft in der Folge unaufgeregt ihre Spielstäke aus. Doch trotz drückender Überlegenheit gab es kaum nennenswerte Torraumszenen. Die VFB-Abwehr um Libero Ronny Pfeiffer verteidigte mit großem Aufwand und ließ einfach nichts anbrennen. Im Tor sorgte der sichere Nigel Kempchen für den nötigen Rückhalt. Mehr als zwei Distanzschüsse und ein abgefälschter Freistoß gab es für die Lok-Reserve lange Zeit nicht.
Erst nach einer halben Stunde fanden die Gastgeber dann doch mal eine Lücke und der agile Bubke schloss, aus stark abseitsverdächtiger Position, zum 1:2 ab (29.).
Auf der anderen Seite hatte Stefan Schmilas eine Konterchance zum 3:1, scheiterte aber am Torhüter. Kurz vor der Pause dann sogar der vermeintliche Ausgleich, doch der gute Schiedsrichter Miemel hatte kurz zuvor abgepfiffen. Im Kampf um den Ball waren Marcel Böters und Benjamin Bubke aneinander geraten und lieferten sich eine handfeste Rangelei. Glatt Rot für beide Akteure und Freistoß für den VfB, die folgerichtige Entscheidung. So hielt die knappe Führung bis zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Hausherren sofort wieder das Kommando. Und in der 49. Spielminute war es dann Sven Körner der aus dem Rückraum überlegt zum Ausgleich einschoss. Den spiel- und laufstarken Lok-Kickern spielte der doppelte Platzverweis in die Karten. Immer wieder nutzten sie die freien Räume für ihre Kombinationen. Mit dem Glück des Tüchtigen und einem starken Nigel Kempchen konnte unsere Mannschaft aber vorerst weitere Treffer verhindern.
Mit zunehmender Spieldauer wurden die Gastgeber ungeduldiger und plötzlich boten sich wieder Kontermöglichkeiten. Doch sowohl Robert Bolle als auch Christian Welzin verpassten die Chance auf einen weiteren Treffer. In der 77. Minute war es dann Pascal Lemke der Lok mit 3:2 in Führung brachte. Als nur vier Minuten später Sven Körner seinen zweiten Treffer markierte, war die Partie entschieden (81).
Unser Elf wehrte sich bis zum Schlusspfiff. Doch Daniel Brandenberger scheiterte mit seinem Solo ähnlich knapp, wie Ronny Pfeiffer wenig später mit seinem Freistoß.
So blieb es bei einem hochverdienten 4:2 Erfolg für die Lok-Reserve, die sich damit auf Platz zwei der Tabelle vorschob. Unsere Elf trat die Heimreise zwar ohne Punkte aber mit erhobenem Haupt an. Über weite Strecken konnte man dem Favoriten mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung Paroli bieten.
Allein für Benjamin Bubke und Marcel Böters wird diese Partie in keiner guten Erinnerung bleiben.
VfB: Kempchen – Pfeiffer, Brummer, Lotsch, Proft, Böters – Bolle, Schmilas, Welzin, Brandenberger – Mielke
Tore: 0:1 Schmilas (10.); 0:2 ET (14.); 1:2 Bubke (29.); 2:2 Körner (49.); 3:2 Lemke (77.); 4:2 Körner (81.)
Besondere Vorkommnisse: Rote Karte für Benjamin Bubke und Marcel Böters (49.)