Vorschau zum Rückrundenstart!

Es geht wieder los. Am kommenden Wochenende rollt auch in den Fußball-Ligen des KFV Altmark-Ost endlich wieder der Ball. Dabei hält die Kreisoberliga zum Auftakt gleich zwei Kracher bereit. Im Topspiel des Wochenendes muss der Spitzenreiter Schinner SV am Sonntag beim Tabellendritten SV Grieben antreten. Bereits am Samstag stehen sich Eintracht Lüderitz und Freundschaft Schernebeck im Kellerduell gegenüber.

 

Am Ende einer spannenden Halbserie liegen mit Eintracht Schinne, der Spielgemeinschaft Bismark/Dobberkau und dem SV Grieben die drei Topteams der Liga Kopf an Kopf an der Tabellenspitze. Dabei tat sich vor allem der selbsternannte Titelaspirant Eintracht Schinne in der ersten Saisonhälfte schwerer als erwartet. Nach gelungenem Start (3 Siege) mühte sich die Teichert-Elf von Spiel zu Spiel und schaffte erst am letzten Spieltag, durch einen glanzlosen 2:1 Arbeitssieg in Schernebeck, den Sprung auf Platz eins. Im Aufstiegsrennen baut der SSV jetzt auf seine Heimstärke. In den bisherigen 6 Heimspielen holten die rot-weißen 16 ihrer 33 Zähler.

Allerdings kann auch Verfolger SG Bismark/Dobberkau eine ähnliche Heimbilanz vorweisen. 20 Punkte holten die Knoblich-Männer aus ihren 8 Heimspielen. Nachteil für die Spielgemeinschaft: In den verbleibenden 14 Begegnungen genießt der Tabellenzweite nur noch 6 Mal Heimrecht.

Mit nur einem Heimerfolg kann man beim SV Grieben bisher nicht von Heimstärke reden. Allerdings durfte der Vorjahresdritte erst 4-mal auf eigenem Rasen antreten. Die magere Ausbeute von 5 Punkten ist sicher der Hauptgrund, warum die Witte-Elf auf Rang 3 überwintern musste. Denn auf fremden Plätzen war der SVG mit 22 Zählern das Maß aller Dinge. Ein Heimsieg zum Rückrundenstart würde nicht nur Griebens Heimbilanz ausbessern, sondern auch die Karten im Meisterschaftsrennen neu mischen.

Über eine Niederlage des Spitzenreiters würden sich sicher auch die übrigen Verfolger freuen. Während die KSG Berkau (5.) und unser VfB (6.) mit Uchtspringe und Schönhausen vor lösbaren Aufgaben stehen, hat der spielfreie Tabellenvierte Germania Tangerhütte noch eine Woche länger Winterpause. Zum Einstieg in die Rückrunde warten dann in Lüderitz und Seehausen zwei unangenehme Auswärtsaufgaben auf die Rapczinski-Elf. Erwischt die Germania einen guten Start, ist der jungen Mannschaft durchaus zuzutrauen, in die Top-Drei vorzustoßen.

Auf den Plätzen 7 bis 9 folgen mit der SG BSC Stendal / Möringen, Germania Klietz und dem Rossauer SV Teams, die in der Hinrunde deutlich hinter ihren Möglichkeiten blieben. Vor allem der Rossauer SV deutete beim 5:0 Heimsieg über Schinne an, was an guten Tagen möglich ist.

Es folgen Preußen Schönhausen, Medizin Uchtspringe und Empor Kamern auf den Plätzen 10 bis 12. Alle drei Teams stellten in der Vorrunde mehrfach ihre KOL-Tauglichkeit unter Beweis. Mit dem Abstiegskampf wird keiner dieser Vereine zu tun bekommen, für einen einstelligen Tabellenplatz wird es allerdings auch nicht reichen.

Am Tabellenende kämpfen Eintracht Lüderitz und Kickers Seehausen um Platz 13. Dem Verlierer hilft nur Daumen-Drücken. Denn steigt ein altmärkischer Vertreter aus der Landesklasse in die KOL ab, muss eventuell auch der Tabellenvierzehnte in die Kreisliga absteigen.

Diesem Schicksal kann die SG Freundschaft Schernebeck kaum noch entgehen. Trotz einiger respektabler Ergebnisse steht nach der Hinrunde nur 1 Punkt und die Erkenntnis, dass die Kreisoberliga eine Nummer zu groß ist für die SGF. Für den Klassenerhalt muss schon ein Fußballwunder her und allem voran ein Sieg in Lüderitz.

 

Für reichlich Spannung ist also gesorgt. Und wer weiß, vielleicht schreibt der Fußball gerade in dieser Saison wieder eine seiner ganz besonderen Geschichten.